Heute möchte ich ein bißchen über innere Bilder sprechen und die Kraft, die sie entfalten können. Sicher kennst du den Spruch „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Und das stimmt auch, ein Bild spricht uns auf einer anderen Ebene an als Worte und versorgt uns kompakt mit vielen Informationen auf einmal. Es löst tiefe Gefühle in uns aus, schafft Verbindungen zu bereits erlebtem und spricht die rechte Hirnhälfte an, die mehr mit Intuition und Ganzheitlichkeit arbeitet.
Bilder sind unglaublich kraftvoll, sowohl schöne als auch unschöne.Ein schlechtes Bild loszuwerden kann lange dauern, von einem schönen Bild kann man umgekehrt sehr lange zehren.
Warum reagieren wir so stark auf Bilder?
Der Mensch ist ein visuelles Wesen, das sehr viel über die Augen aufnimmt und dadurch wird auch viel über Bilder erinnert, zum Beispiel erinnern wir uns eher an Bilder aus unserem Klassenzimmer als an Gerüche oder Stimmen, die es dort gab. Deshalb bietet die Arbeit mit inneren Bildern viele Möglichkeiten und wird auch in verschiedensten Bereichen eingesetzt: Leistungssteigerung beim Sport, der Sportler sieht sich auf dem Siegertreppchen und erfährt dadurch Motivation, im Autogenen Training werden Bilder für die Entspannung genutzt, bei körperliche Erkrankungen dienen Bilder dem Heilungsprozess, allgemein kann man sie für Wunschziele in der Zukunft einsetzen.
Wie lässt sich die tiefe Kraft innerer Bilder erklären?
Das liegt an daran, wie unser Gehirn mit Bildern arbeitet. Heute wissen wir über die Spiegelneuronenforschung, dass dieselben Nervenzellen aktiv sind, wenn wir eine Tätigkeit körperlich ausführen, oder wenn wir diese Tätigkeit nur planen oder bei einer anderen Person beobachten. Das erklärt, dass wir zusammenzucken, wenn sich jemand mit dem Messer schneidet oder an die heiße Herdplatte fasst. Unser Gehirn vermag also nicht zu unterscheiden, ob wir uns etwas vorstellen oder es erleben, es sind dieselben Nervenzellen aktiv! Stell dir intensiv vor, du beißt in eine Zitrone: wenn du dir dabei Zeit lässt, passiert es von selbst, dass du dein Gesicht verziehst und der Speichelfluss angeregt wirkt. Diese Funktionsweise können wir für positive Veränderungen in unserem Leben nutzen: Indem wir innerlich angenehme Bilder erschaffen, wird das Leben gleich besser ; ) Wenn wir mit positiven, stärkenden Bildern länger arbeiten können wir dadurch neues in unser Leben bringen.
Wie kann ich innere Bilder für meine Wünsche nutzen?
Lass ein inneres Bild von deinem Ziel/Wunsch entstehen, male es dir genau aus. Nimm deutlich die Farben wahr und nutze auch deine anderen Sinne, um es für dein Gehirn noch stärker lebendig werden zu lassen, gibt es Geräusche die zu deinem Bild passen( am Meer zum Beispiel das Wellenrauschen), was für ein Geruch ist mit deinem Bild verbunden? Welche Temperatur?Was riechst du, was fühlst du, was hörst du? Jetzt kannst du noch einen Schritt weiter gehen: welches Gefühl löst diese Bild in dir aus? Weite, Ruhe, Lebendigkeit, Kraft, Freude....? und dann spüre wo im Körper erlebst du diese Gefühl? Eher im Bauch, Brust, ganzer Körper?
Wenn du mit deinem inneren Bild gut verbunden bist, es klar siehst und spürst, dann finde eine einfache Körpergeste, um es zu „ankern“, drücke zum Beispiel Daumen- und Zeigefinger zusammen und sage dir immer wenn ich das tue, erinnere ich dieses Bild. Wenn du die Geste dann später ausführst, bist du mit dem Bild verbunden. Diese Körpergeste ist schnell und kurz auszuführen, natürlich ist es auch hilfreich, wenn du dich immer wieder an dein Bild erinnerst. Mein Tipp, binde es in Alltagshandlungen ein, wie Zähneputzen, abwaschen etc, denke an dein Bild, erlebe die Empfindungen, die es in dir auslöst. Indem du wie schon an deinem Ziel bist, bist du auf der gleichen Frequenz wie dein Wunsch und du öffnest die Türen, dass diese Energie in dein Leben tritt. Dein Gehirn und Geist erfährt, es ist möglich! Allerdings: neben der Bildarbeit solltest du auch auf der Handlungsebene aktiv werden: du wirst kein Spitzensportler, wenn du nur an deine Bilder denkst und deine Muskeln nicht trainierst ; ) Aber deine Muskeln lassen sich durch die inneren Bilder besser trainieren.
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