Geht es dir manchmal auch so, dass du dir den Kopf über bestimmte Dinge zerbrichst, nicht loslassen kannst, überlegst warum und wieso ein Mensch so reagiert hat, dass deine Gedanken kreisen über Ereignisse im außen? Es gibt viele Möglichkeiten, warum es uns nicht loslässt fortwährend immer wieder über das gleiche nachzudenken, zu grübeln. Wenn du reflektierst und dabei zu neuen Erkenntnissen und Handlungsideen kommst, ist alles gut. Was aber, wenn dich deine Gedanken fast zermürben oder dich vielleicht sogar nachts nicht schlafen lassen?
Was ich in solchen Momenten stets als sehr erleichternd empfinde ist es, die Dinge, Situationen oder Menschen so zu akzeptieren, wie sie sind. Manches ist schrecklich und tut unendlich weh, aber wir vermögen es nur zu akzeptieren. Wie viel habe ich zum Beispiel über die letzten Wochen meines Vaters nachgedacht, was alles schief gelaufen ist, was übersehen wurde, wie ich besser hätte reagieren sollen und und und....die Gedanken nahmen keinen Ende....Es ist mir bewusst, dass in einem gewissenen Rahmen all das zu einem Verarbeitungsprozess gehört. Wenn wir aber stets das gleiche denken und fühlen ohne Veränderung, ist es Zeit, selbst etwas zu ändern.
In der Regel klappt das sehr gut mit der Akzeptanz. Indem ich annehme, das z.B. Situationen schwierig sind, Menschen mich nicht verstehen, meine Freundin über eine Trennung nicht hinweg kommt, ich in meinen Augen versagt habe etc., kehrt Ruhe ein. Es ist so wie, es ist. Das ermöglicht so etwas wie ein innehalten und durchatmen. Durch die Akzeptanz kommt innerer Frieden. Ich habe nicht mehr die Absicht, dass meine Freundin schneller mit der Trennung fertig sein sollte, ich kann sie weinen sehen, trösten oder ihr sagen, dass sie sich das sehr zu Herzen nimmt. Es entsteht eine natürliche Grenze und indem ich die Wahrheit annehme, kann ich damit umgehen, ich kann schauen, was braucht sie, was brauche ich? Es ist so, dass es durch die Akzeptanz wie weiter geht. Wenn ich unendlich traurig bin, halte ich vielleicht inne und weine oder schaue, was gibt es für Möglichkeiten der Selbstfürsorge. Belasten mich Ereignisse im außen und ich nehme das an, kann ich überlegen, ob ich mich einbringen möchte und wenn ja, wie. Akzeptanz bedeutet für mich sich der eigenen Grenzen bewusst zu sein und gleichzeitig der eigenen Kraft. Ich hadere nicht mehr mit dem Schicksal, sondern nehme es an, kann so über mich hinauswachsen. Ich bin in Frieden und ich bin in der Gegenwart und was ist kraftvoller, als der gegenwärtige Augenblick? Durch die Akzeptanz erfahren Situationen eine neue Perspektive, es wird alles etwas weicher, denn du nimmst dich an, du akzeptierst dich selbst und deine Reaktionen. Es gibt nichts mehr, gegen das du ankämpfen musst und deshalb steht dir auch mehr Energie zur Verfügung.
Probiere mal im kleinen aus, wie die Akzeptanz dir zur Seite stehen kann. Du hast einen Bus verpasst? Klar, du kannst dich ärgern, dass du jetzt zu spät kommst oder nimmst es an und nimmst dir während des Wartens Zeit für dich. Es gab eine Auseinandersetzung in der Familie, die dich belastet? Vielleicht bist du traurig oder genervt. Indem du es akzeptierst, werde dir bewusst, was wünschst du dir und wie kannst du das den anderen zeigen? Was brauchen die anderen, hast du eine Idee?
Die magische Macht der Akzeptanz bringt uns in die Stille und in die Entspannung. Erst mal gibt es nichts zu tun. Nur annehmen. Es ist so, wie es ist. Dadurch passiert wie von selbst ein Wandel und schrittweise eröffnen sich neue Wege.
Schreib mir gerne, wie es dir damit geht!
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