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Dein Atem als Brücke zur geistigen Welt

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht, welche Wirkung dein Atem auf deinen Körper-Geist-Seele System hat? Nun vielleicht nicht, es fällt ja auch nicht so offensichtlich auf, dass unser Atem eine sehr wichtige Rolle einnimmt. Durch meine Ausbildung als Physiotherapeutin und Psychologin ist mir die Bedeutung des Atems durchaus bewusst. Denn: wenn wir zu flach atme wird der Körper nicht genügend mit Sauerstoff versorgt, unser Verdauungsorgane werden nicht genügend „durchmassiert“ durch die fehlende Bewegung des Zwerchfells. Auch Verspannungen, Kopfschmerz, Konzentrationsstörungen und ein erhöhter Sympathikus (was ist das? Der Teil unseres Nervensystems, der uns in einen Alarmzustand versetzt :) können Folgen von zu flachem Atem sein.

Wenn wir gestresst sind, atmen wir flacher, die Atmung fließt nicht tief in den Bauchraum, sondern bleibt wie im Brustbereich hängen. Oft passiert das automatisch, ohne dass wir es merken.

Und was hat das nun mit der geistigen Welt zu tun? Um in Verbindung zur feinstofflichen Welt zu treten, brauchen wir Entspannung, sonst klappt es nicht und der erste Schritt dorthin gelingt über einen entspannten, tiefen Atem. Dieses Wissen kannst du nutzen, indem du verstärkt auf deine Atmung achtest und dir angewöhnst regelmäßig eine tiefe Atmung zu üben, einfach zwischendurch, in normalen „Wartepausen des Alltags“ ( Bushaltestelle, Einkaufsschlange, auf eine Verabredung warten etc.) Da reichen schon einige Minuten ; )

Welche Atemübungen gibt es?

1.Meine Empfehlung ist, deinen Atem zunächst zu beobachten, was nimmst du bei der Einatmung, bei der Ausatmung wahr? Spürst du, wie dein Körper sich ausdehnt und zusammenzieht? Und empfindest du den winzigen Raum der Stille nach dem Ausatmen bevor der nächste Einatemzug beginnt? Allein dadurch, dass du deinen Atem beobachtest, wird er ruhiger und tiefer, probiere es aus.

2.Vertiefte Bauchatmung entspannt, lege eine Hand auf deinen Bauch, das vertieft die Atmung wie von selbst, spüre deiner Atembewegung nach und atme etwas länger aus als ein. So wirst du ruhiger, der Parasympathikus, der Teil des Nervensystems, der Entspannung bringt wird aktiviert.

3.Die sog. Pranaatmung aus dem Yoga reinigt und beruhigt. Beim Einatmen drückst du leicht mit deiner Zunge an den harten Gaumen, beim Ausatmen öffnest du leicht die Lippen und lässt den Atem entweichen. Die Wirkung kannst du verstärken, indem du dir vorstellst Licht einzuatmen und alles, was du nicht mehr brauchst, loszulassen.

4.Du kannst die Ein- und Ausatmung auch angleichen, indem du innerlich bis fünf zählst und einatmest und das gleiche beim Ausatmen tust, also eine 5-5 Atmung. Du wirst merken, wie dich diese Gleichmäßigkeit beruhigt.

Das ist eine kleine Auswahl, da gibt es natürlich noch viel mehr....und das schöne: Unseren Atem haben wir immer dabei!

Der positive Effekt von Atemübungen ist übrigens auch wissenschaftlich belegt: Durch Atemmeditation sinkt auch die Aktivität in der Amygdala. Die Funktion der Amygdala besteht in der Bewertung von Gedächtnisfunktionen wie Erinnerungen mit emotionalen Inhalten. Besonders in der Entstehung von Angst spielt sie eine wichtige Rolle. Das bedeutet wir werden ruhiger, gelassener, fühlen uns sicher mit einer tiefen Atmung. Eine optimale Voraussetzung, um in Verbindung zur geistigen Welt zu treten.

Ob Buddhisten, Hindus, Christen oder Anhänger des Daoismus: Seit Jahrtausenden meditieren Menschen aus verschiedensten Kulturen. Losgelöst von religiösen Konzepten geht es dabei im Grundsatz immer um das Gleiche. Während der Meditation richten wir den Blick nach innen, nehmen bewusster wahr und lassen den Gedankenstrom zur Ruhe kommen. Um dieses Ziel zu erreichen, konzentrieren wir uns auf die Atmung.

Du siehst also, unser Atem kann als Brücke zum Übersinnlichen dienen : ) Wenn du dir wünschst tiefer in die Verbindung zur geistigen Welt, zu deinem geistigen Team, deinen Engeln zu kommen, beginne auf deinen Atem zu achten, übe dich in tiefer Atmung, schaffe so innere Räume, Ruhe und Stille, um den Botschaften aus der geistigen Welt lauschen zu können und sie zu empfangen.

Berichte unter Kommentaren gerne von deinen Erfahrungen mit deinem Atem!

 

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