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Lass uns über den Tod, Abschied und Verlust nachdenken

Traditionell denken wir im November an unsere Ahnen und die Menschen, die gestorbenen sind, schon auf der anderen Seite sind. Unsere eigene Endlichkeit fordert uns immer wieder sanft auf, unser Leben zu meistern, zu genießen, nicht so ernst zu nehmen und uns zu entwickeln. Blicke dabei vor allem liebevoll auf dich und bringe die Dinge in dein Leben, die dein Herz erfreuen, denn dafür bist du hier. Lebst du in der Bewusstheit deiner Endlichkeit oder ist sie dir sehr fern?

 

Der Tod ist unserer Gesellschaft leider ein Tabuthema und wird oft vermieden. Häufig versetzt er uns in Sprachlosigkeit und Hilflosigkeit. Kennst du es auch, dass jemand aus deinem Umfeld einen nahestehenden Menschen verliert und du nicht weißt, wie du damit umgehen sollst? Auf jeden Fall blende dieses Thema nicht aus, sondern frage nach, wie der Verlust, der Tod erlebt wird. Was für Gedanken, Gefühle tauchen auf? Und sprich auch deine Unsicherheit aus, wenn sie da ist, sowie deine Bereitschaft von deinem Gegenüber zu erfahren, wie dessen Wohlbefinden ist. Höre zu, nimm dir Zeit, halte vielleicht ein Hand, umarme herzlich und zeige deine Präsenz. Trauer ist etwas sehr individuelles und jeder Mensch empfindet diese anders. Es gibt kein richtig und kein falsch. Manche Menschen sind lange Zeit wie gelähmt, andere fühlen den Impuls gerade jetzt in ihrem Leben Dinge in Bewegung zu setzen. Tatsache ist, es verändert sich sehr viel, je nachdem, wie nah dir der verstorbene Mensch stand. Vielleicht ist dein Alltag nun komplett anders und dies integrieren braucht Zeit. Vielleicht hast du auch schon jemanden verloren, der dir nahestand? Wie geht es dir damit, verdrängst du es oder spürst du nach, was für Auswirkungen der Verlust hat?

Was passiert beim Sterben und beim Tod? Jeder Mensch, der stirbt, wusste schon, dass seine Zeit gekommen ist. Die Seele wusste, dass die Inkarnation abgeschlossen wird, auch wenn es zu einem plötzlichen Tod wie einem Unfall kam. Unbewusst war das Wissen schon da, dass ein neuer Abschnitt kommt. Häufig hat der Mensch kurz vor seinem Tod Dankbarkeit gegenüber anderen Menschen ausgedrückt, die ihn liebevoll begleitet haben. Wenn ein Mensch stirbt, kehrt der inkarnierte Seelenanteil zurück zur Seele. ( Deine Seele wohnt in deinem Körper, ist natürlich aber viel größer als dein Körper und nur ein winzig kleiner Teil deiner Seele ist in dir inkarniert. Andere Teile deiner Seele sind vielleicht in höheren Dimensionen oder anders inkarniert.) Für Sterbende ist es wichtig sich von nahestehenden Menschen zu verabschieden, um loszulassen. Oft gehen sie erst auf die andere Seite, wenn alle aus der Familie da waren. Sie werden von ihrem geistigen Team und von ihren Verwandten und Freunden abgeholt, die schon auf der anderen Seite sind. Elisabeth Kübler- Ross hat dazu sehr viel Forschung betrieben und auch Beweisarbeit geleistet. Wenn du hellsichtig bist, wirst du die vielen Lichtwesen und Verstorbenen bei Sterbenden wahrnehmen.

Der Tod ist ein für mich ein heiliges Ereignis, denn Tod und das Sterben sind sehr besondere Ereignisse, bringen einen Neuanfang und gleichzeitig wird eine Inkarnation abgeschlossen. Überlege mal Geburt und Tod sind die Geschehnisse, die ALLE Menschen verbinden, das ist bei jedem gleich. Daran siehst du die immense Kraft, die dahinter steht. Jeder Mensch erlebt eine Geburt und einen Tod. Wenn du Kinder geboren hast, hast du eine oder mehrere Geburten erlebt.

Als Trauernder, der einen Verlust erlebt hat, ist der Schmerz darüber oft tief. Bedenke, dass die Liebe stets bleibt, über Raum und Zeit hinweg. Was ist der Tod gegen die Liebe? Viele Menschen, die einen lieben Menschen verloren haben, finden ihren Weg, um in Verbindung zu bleiben. Denn die Beziehung ist nicht zu Ende, nur auf einer anderen Ebene. Manche führen innere Dialoge, hören was der Verstorbene sagen würden oder schreiben Briefe. Da ich hellsichtig bin, ist dies für mich leicht, in Kontakt zu bleiben. Aber auch für dich ist das möglich. Schaffe dir dafür Raum und Zeit, denke an den Verstorbenen und ich bin sicher, du wirst deinen Weg des Kontakts finden.

 

 

"Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt bei uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, dem gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt."

Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

 

 

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